- Geboren 05-06-1885 in Siegen, Deutschland
- Gestorben 25-10-1944 in Auschwitz, Polen – 59 Jahre
- Eltern Mozes Kessler, Kaufmann, und Lina Rotschild
- Witwe von Heijman Süskind
Seit März 1913 lebte die Familie Süskind mit ihren drei Söhnen Walter, Karl und Alfred in Oldenzaal. Sie wohnten kurze Zeit in der Denekamperstraat 17 und dann in der Kerkstraat 22. Sie lebten zuvor in Lüdenscheid und Unna. Im Dezember 1915 reisten sie nach Gießen. Ihr Ehemann Heijman starb dort 1931. Deren Vater war im Deren Vater war im benachbarten Denekamp geboren.
Friedas Vater hatte drei Gebäude in Gießen, sie zogen in das Gebäude am Neuenweg 29. Nach der Geburt von drei Söhnen wollten sie ein Mädchen adoptieren. Aber als sie in das Waisenhaus in Gießen kamen, war ein Junge so liebevoll und süß, dass sie ihn adoptierten. Und so kam Robert Salzberg als vierter Junge in ihrer Familie. Nachdem das Erbe aufgebraucht war und sogar ihr Haus versteigert worden war, musste die Familie umziehen. Es gab kein Geld mehr für das Studium der Kinder, sie mussten die Schule verlassen und zur Arbeit gehen. Nach dem Tod ihres Mannes fiel die Familie mehr oder weniger auseinander. Walter arbeitete in Köln und Alfred ging nach Hagen, Sohn Karl fing an, Marie Schickedanz zu treffen, eine nichtjüdische Frau aus Amsterdam, die von seiner Mutter nicht gut aufgenommen wurde. 1933 zog Karl mit seiner Frau und seinem Sohn Hans nach Amsterdam. Frieda lebte mit Robert bei ihrer Schwester in Lüdenscheid, später wurde sie Haushälterin in Düsseldorf.
Als die Bedingungen in Deutschland bedrohlicher wurden, reiste auch der Rest der Familie in die Niederlande. Aufgrund ihrer doppelten Staatsangehörigkeit im Zusammenhang mit ihren niederländischen Großeltern war dies kein Problem. Auch Alfred war jetzt mit einer nichtjüdischen Frau verheiratet und sie hatten drei Kinder zusammen. Robert hatte noch einen Onkel in Amerika. Walter forderte Robert auf, sich mit seinem Onkel in Verbindung zu setzen und zu seiner Sicherheit nach Amerika zu reisen, was ihm 1937 gelang. Im September 1938 zog Frieda zu ihrem Sohn Walter, der seit März 1938 in der Burgemeester Mathonstraat 7 in Bergen op Zoom lebte. Auch seine Schwiegermutter Augusta kam nach Bergen op Zoom. Im März 1942 mussten alle nach Amsterdam ziehen, sie lebten hier in der Prinsengracht 51 in Amsterdam.
Frieda kam am 29. September 1943 im Durchgangslager Westerbork an, ebenso wie Walter mit seiner Familie und seiner Schwiegermutter. Am 31. Juli 1944 wurde sie zusammen mit Walters Schwiegermutter in das Konzentrationslager Theresienstadt gebracht. Am 23. Oktober wurde Frieda ins Lager Auschwitz geschickt, wo sie kurz nach ihrer Ankunft getötet wurde. Walters Schwiegermutter starb am 25. April 1945 in Theresienstadt.
Holocaust-Opfer sowie Sohn Walter mit seiner Familie. Ihre Kinder Karl und Alfred überlebten den Krieg zusammen mit ihren Familien durch ihre Mischehe. Robert war schon nach Amerika ausgewandert.
Jüdisches Denkmal in Bergen op Zoom.
Namenswand in der Synagoge von Bergen op Zoom.
Geschichte: Kind in Oldenzaal