- Geboren 21-08-1885 in Goor
- Gestorben nach 07-12-1941 im Getto Riga
- Eltern Hartog Polak, Kaufmann, und Dina Engers
- Wahrscheinlich verheiratet mit Schall
Von Juli bis November 1905 arbeitete sie als Dienstmädchen bei der Familie Menko-Leek, wahrscheinlich lebten sie zu dieser Zeit noch im 1 Stakenbeekweg in Oldenzaal. Sie ging dann nach Dortmund.
Roosje stammte aus einer Familie mit vier Kindern, deren Mutter 1890 starb. Ihr Vater heiratete dann Ester de Levie. Aus dieser Ehe gingen vier Halbbrüder hervor. Ihre Schwester Betje starb 1918 und ihr Vater 1925.
Nach ihrer Abreise nach Dortmund ist ihre Spur etwas verloren. Sie könnte als Dienstmädchen bei Benjamin ten Brink aus Denekamp gewohnt haben. Benjamins Frau Mientjen de Levie war eine Schwester von Roosjes Stiefmutter. Dafür spricht auch die Tatsache, dass Benjamins Sohn Albert Daniël ten Brink während des Krieges mit seinem Cousin und Roosjes Halbbruder Abraham in Goor lebte. Albert wurde von dieser Adresse nach Mauthausen deportiert und sist dort gestorben.
In Köln gibt es einen Stolperstein für Rosa Schall in der Cardinalstraße 9. Aus dem Gedenkbuch der Juden, geht hervor dass sie am 21.08.1885 in Goor geboren wurde. Sie wurde am 7. Dezember 1941 ins Ghetto Riga deportiert, wo sie getötet wurde. Es ist sehr wahrscheinlich, dass dies Roosje Polak ist. An dieser Adresse lebten mehrere Personen, aber keiner von Roosjes Verwandten. Sie war damals wahrscheinlich schon die Witwe eines bestimmten Schall.
Holocaust-Opfer sowie ihre Stiefmutter Ester und ihre Brüder Israel und Levij mit ihren Familien. Sowie ihre Halbbrüder Heiman und Abraham und Marcus mit ihren Familien. Ihr Halbbruder Samuel und seine Familie überlebten den Krieg.
Stolperstein in Köln.